Montag 30. Mai 2011

ODESSA

Das Wetter: leicht bewölkt, Temperaturen min. 18°C - max. 26°C.
Das Meer: wenig bewegt.

Informationen von Kapitän Alfredo Romeo

08:00 Voraussichtliche Ankunft im Hafen von Odessa
17:30 Alle an Bord
18:00 Die Costa Mediteranea nimmt Kurs auf Jalta (217 Seemeilen)

Touristische Navigation:
Bei Tagesanbruch wird sich das Schiff der ukrainischen Küste nähern. Um etwa 6:00 erkennen wir an linken Ufer die Stadt Illichivsk. Gegen 6:30 werden der Hafen und die Stadt Odessa sichtbar. Von der Anlegestelle unseres Schiffes sehen wir die legendäre Treppe mit 192 Stufen die durch den Film "Panzerkreuzer Potemkim" bekannt geworden ist.

Nach verlassen des Hafens von Odessa navigieren entlang der ukrainischen Küste die wir bei Sonnenuntergang verlassen. Gegen 23:00 können wir in einer Entfernung von etwa 15 Seemeilen auf der linken Seite die Küstenlichter der Halbinsel Krim erkennen.



Constanza - Odessa 205 SM 



Odessa ist eine Stadt im gleichnamigen Verwaltungsgebiet (Oblast Odessa) in der Ukraine. Sie ist mit rund 1.000.000 Einwohnern die wichtigste Hafenstadt des Landes am Schwarzen Meer.





Nach dem Frühstück haben wir Zeit für einen gemütlichen Vormittag auf dem Schiff.
Zum Mittagessen gehen wir das Buffet Restaurant in dem heute napolitanische Spezialitäten angeboten werden.

Treffpunkt für unseren Ausflug "Besichtigung von Odessa" ist um 13:30 im Theater.

BESICHTIGUNG VON ODESSA

Einst griechische Kolonie, dann von Slawen, Tartaren und Türken beherrscht, präsentiert sich Odessa heute als moderne und vornehme Stadt mit breiten, regelmäßigen Straßenzügen, gepflegten Gärten und stattlichen Wohngebäuden. Ihre herrliche Lage am Schwarzen Meer und viele interessante Sehenswürdigkeiten verleihen ihr eine ganz eigene Faszination. Unser Weg führt über die Potemkin-Treppe, die Sie mit einem atemberaubenden Panorama erwartet, zum Puschkin-Denkmal, das dem jungen Dichter gewidmet ist, der hier 1823 bis 1824 im Exil lebte. Sie werden das Marinemuseum besichtigen, das Opernhaus mit Theater und Ballett, das 1884-87 nach Entwürfen der beiden Wiener Architekten Fellner und Helmer erbaut wurde, die Universität, die Philharmonische Gesellschaft, die in einem prächtigen florentinisch-gotischen Bau residiert, und den Platz der Oktober-Revolution. Wir haben die Möglichkeit den schönen Garten von Parc Shevchenko zu bewundern. Weiterer Höhepunkt ist zum Abschluss der Besuch des Kunstmuseums mit seinen reichen Sammlungen russischer und ukrainischer Meisterwerke. Das Gebäude war einst der Wohnsitz des Grafen Pototsky und gilt als eines der bedeutendsten architektonischen Beispiele des Klassizismus Anfang des 19. Jahrhunderts.



Palast des Fürsten Pototsky, in dem sich jetzt das Museum für Kunst befindet. In diesem Museums befindet sich eine atemberaubende Sammlung russischer und ukrainischer Gemälde vom 17. bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts, ebenso wie einige Ikonen aus dem 15. Jahrhundert. Während der Führung durch den Palast können Sie die prächtigen Inneneinrichtungen aus dem 19. Jahrhundert bewundern und der magischen Atmosphäre längst vergangener Zeiten nachspüren. Holzschnitzarbeiten, Marmorverzierungen, kleine Kamine und kostbare Details spiegeln den raffinierten Geschmack der damaligen Kunsthandwerker wieder.





Die von der Innenstadt zum Hafen führende 142 m lange Treppe ist perspektivisch gebaut: Dadurch dass sie unten mit 21,7 Meter viel breiter ist als oben (13,4 Meter), sieht sie - von oben betrachtet - auf der gesamten Länge gleich breit aus. Von unten betrachtet wirkt sie durch die perspektivische Bauweise hingegen wesentlich länger.
Neben der Treppe befindet sich eine Zahnradbahn zur Überwindung der Höhendifferenz. Dieses Verkehrsmittel ist jedoch seit Jahren nicht in Betrieb.
Die berühmte Potemkin-Treppe ist das Wahrzeichen von Odessa. Sie führt vom Platz mit dem Richelieu-Denkmal hinunter zum Morsky Voksal, dem Meeresbahnhof.

Emmanuel Richelieu floh vor der Revolution in seinem Land nach Rußland. 1803 wurde er zum Gouverneur von Odessa ernannt. Seine Initiativen brachten die junge Stadt schnell voran, so daß die Bürger Odessas ihm ein Denkmal an der herausragendsten Stelle der Stadt widmeten.
Es steht auf dem Platz, der den Primorsky Boulevard in zwei Hälften teilt. So thront er in seiner römischen Toga über der berühmten Treppe, dem Wahrzeichen der Stadt.

Zu beiden Seiten des Platzes verläuft eine schattige Allee, der Primorsky Boulevard, parallel zu Meereslinie, ungefähr 50 Meter oberhalb des Meeresspiegels.
Wegen der vielen prächtigen Gebäude ist der Primorsky Boulevard die schönste Straße Odessas und weitgehend autofrei.





Die Oper von Odessa
Nach ihrer Erbauung 1884 - 1887 war sie nach der Mailänder Scala das zweitgrößte Opernhaus der Welt und jedenfalls auch eines der prächtigsten.

1873 war die alte Oper abgebrannt. Für den Neubau beauftragte man die berühmten Wiener Architekten Fellner und Helmer - dieselben, die auch 12 Jahre später für den Bau der Passage verantwortlich waren. Die Fassade ist mit Büsten berühmter russischer Musiker und Dichter verziert, und die Innenausstattung ist nicht weniger prächtig. Außerdem hat sie eine hervorragende Akustik.





Die Verklärungskathedrale im Kathedralenpark von Odessa ist eine im Wesentlichen zu Anfang des 19. Jahrhunderts errichtete, unter Stalin 1936 zerstörte und seit 1999 als möglichst originalgetreue Rekonstruktion wieder errichtete russisch-orthodoxe Bischofskirche.





Heute steht das Abendessen unter dem Motto
"Kapitäns Gala Abendessen".
Als Kleidungsvorschlag ist heute Gala Elegant.