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 | Samstag 28. Mai 2011 |
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ISTANBUL
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Das Wetter: leicht bewölkt, Temperaturen min. 15°C - max. 26°C. Das Meer: wenig bewegt.
Informationen von Kapitän Alfredo Romeo
08:00 Voraussichtliche Ankunft im Hafen von Istanbul 18:30 Alle an Bord 19:00 Die Costa Mediteranea nimmt Kurs auf Constanza (191 Seemeilen)
Touristische Navigation: Das Marmarameer ist ein Binnenmeer, das im Süden von den Dardanellen und im Norden durch den Bosporus begrenzt wird. Gegen 2:30 werden Steuerbord die Lichter der Küste Marmaras sichtbar. Um ca. 6:30 nähert sich unser Schiff dem Bosporus und dem Hafen von Istanbul. Um 7:30 erreichen wir unseren Liegeplatz am Kai und einige Sehenswürdigkeiten der Stadt werden sichtbar (Bogazici Brücke über den Bosporus).
Wir verlassen den Hafen von Istanbul und beginnen sofort mit der Durchfahrt des 23 Meilen langen Bosporus in nördlicher Richtung. Der geringste Abstand zwischen der beiden Ufern beträgt eine halbe Meile. Die Bogazici Brücke erreichen wir unmittelbar nach der Abfahrt und die Sultan Mehmet Fathi Brücke um etwa 19:30. Bei Sonnenuntergang wird das Schiff den Bosporus verlassen. Um ca. 21:00 navigieren wir in das Schwarze Meer und sehen am Heck die Küsten der Türkei. Das Schwarze Meer ist ein geschlossenes Meer das von der Tütkei, Bulgarien, Rumänien, der Ukraine und Georgien umgeben ist. Im Norden befindet sich das Asowsche Meer mit der Küste Russlands.
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Istanbul ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und deren Zentrum für Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Das Stadtgebiet erstreckt sich am Nordufer des Marmarameeres auf beiden Seiten des Bosporus, der Meerenge zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Durch diese Lage sowohl im europäischen Thrakien als auch im asiatischen Anatolien ist Istanbul die einzige Metropole der Welt, die sich auf zwei Kontinenten befindet. Das städtische Siedlungsgebiet beherbergt rund 13,1 Millionen Einwohner und nimmt damit den dritten Platz unter den bevölkerungsreichsten Städten der Welt ein. Mit zwei zentralen Kopfbahnhöfen, zahlreichen Fernbusbahnhöfen, zwei großen Flughäfen und einem ausgeprägten Schiffsverkehr bildet Istanbul den größten Verkehrsknotenpunkt des Landes. Seine Transitlage zwischen zwei Kontinenten und zwei Meeresgebieten macht es zu einer wichtigen Station der internationalen Logistik. Die unter den Namen Kalchedon und Byzantion erbaute Metropole kann seit der Gründung ihrer ursprünglichen Stadtteile auf eine 2600-jährige Geschichte zurückblicken, in der sie drei großen Weltreichen als Hauptstadt diente. Die Architektur ist von antiken, mittelalterlichen, neuzeitlichen und zuletzt modernen Baustilen geprägt, sie vereint Elemente der Griechen, Römer, Byzantiner, Osmanen und Türken miteinander zu einem Stadtbild. Aufgrund dieser Einzigartigkeit wurde die historische Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Lange Zeit war Istanbul ein bedeutendes Zentrum des orthodoxen Christentums und des sunnitischen Islams, es ist der Sitz des ökumenischen Patriarchen und hat zahlreiche Moscheen. Das Goldene Horn, eine nach Westen verlaufende Bosporusbucht, trennt den europäischen Teil in einen südlichen und nördlichen Bereich. Der südliche Teil ist eine zwischen Marmarameer und Goldenem Horn liegende Halbinsel mit dem historischen Kern der Stadt. Nördlich davon liegen die an das historische Galata anschließenden Stadtteile. Sowohl nach Westen als auch nach Norden und Osten wächst die Metropole weit über die historischen Stadtteile hinaus. Im Südosten liegen die zu Istanbul gehörenden Prinzeninseln.
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Nach dem Frühstück, das es heute ab 6:45 gibt, gehen wir zu dem Treffpunkt für unseren Ausflug "Super Istanbul" in das Theater Osiris.
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SUPER ISTANBUL Istanbul zählt zu den schönsten und faszinierendsten Städten der Welt. Ihre Rolle als Tor zwischen Asien und Europa verdankt sie nicht zuletzt ihrer einmaligen Lage an der Mündung des Goldenen Horns in den Bosporus. In ihrer langen Geschichte war Istanbul immer eine wichtige Metropole und abwechselnd Hauptstadt des Römischen, des Byzantinischen und des Osmanischen Reiches. Trotz der häufigen Machtwechsel und Aufstände, die die Stadt über die Jahrhunderte erleiden mußte, hat sie die bedeutendsten Zeugnisse einer jeden Epoche bewahrt. Der Ausflug wird Ihnen die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten und die magische Atmosphäre dieser wunderbaren Stadt näherbringen. Sie werden die ,,Blaue Moschee" besuchen, das ,,Hippodrom", das ,,Topkapi-Serail", die Moschee ,,Hagia Sophia", den ,,Großen Basar" und die ,,Giustiniano-Zisterne". Das Mittagessen in alten Kaiserpalast "Ciragan Palace" (Hotel Kempinski) ist inbegriffen. Im Bazar haben wir die Möglichkeit das wichtigste über türkische Teppiche zu lernen und den typischen einheimischen Tee zu probieren.
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Dieser Ausflug ist wie sich später herausstellt der schönste aber auch der anstrengendste dieser Kreuzfahrt. Zum ersten sind wir nur 18 Personen, wir haben einen kleinen Bus und einen sehr guten Gästeführer mit Namen Ali (ein seltener Name in der Türkei) und die Besichtigungen sind sehr interessant. Auch das Mittagessen im Kempinski ist ausgezeichnet.
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Vom Hafen fahren wir über die Galata Brücke in die Altstadt. Auf der Brücke stehen oder sitzen sehr viele Leute mit noch mehr Angeln und fischen. Unsere erste Besichtigung ist die Sultan-Ahmed-Moschee (blaue Moschee).
Die Sultan-Ahmed-Moschee wurde 1609 von Sultan Ahmed I. in Auftrag gegeben und bis 1616, ein Jahr vor dem Tod des Sultans, vom Sinan-Schüler Mehmet Ağa erbaut. Nach der Säkularisierung der kaum 500 Meter entfernten Hagia Sophia ist sie heute Istanbuls Hauptmoschee und ein Hauptwerk der osmanischen Architektur. In Europa kennt man sie als Blaue Moschee wegen ihres Reichtums an blau-weißen Fliesen, die die Kuppel und den oberen Teil der Mauern zieren, aber jünger als der Bau selbst sind. Kunsthistorisch bedeutsamer sind die Fliesen auf dem unteren Teil der Mauern und den Tribünen: Sie stammen aus der Blütezeit der Iznik-Fayencen und zeigen traditionelle Pflanzenmotive, bei denen Grün und Blautöne dominieren. Die Ausmalung des Innenraumes wurde auf Rosa geändert.
Die Moschee ist eines der wenigen islamischen Gotteshäuser der Welt mit sechs Minaretten, nur die Hauptmoschee in Mekka hat mit neun Minaretten mehr Minarette als die Sultan-Ahmed-Moschee. Gemäß Hofchronisten hatte der Sultan bei der Auftragsvergabe vom Architekten verlangt, die Minarette zu vergolden. Da das aufzuwendende Blattgold aber das ihm vorgegebene Budget vollkommen überschritten hätte, „verhörte„ sich Mehmet Ağa und machte aus dem türkischen Wort altın („Gold„) die Zahl altı („sechs„).
Der Gebetsraum ist mit 53 m Länge und 51 m Breite fast quadratisch. Die Hauptkuppel hat einen Durchmesser von 23,5 m und ist 43 m hoch. Sie wird von vier Spitzbögen und vier flachen Zwickeln getragen, die wieder auf vier riesigen, 5 m dicken Säulen ruhen. 260 Fenster erhellen den Innenraum. Die bunten Glasscheiben sind moderne Nachbildungen der ursprünglichen aus dem 17. Jahrhundert.
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Das Hippodrom war die Pferderennbahn im antiken Konstantinopel. Er war das sportliche und soziale Zentrum der Hauptstadt des Byzantinischen Reiches. An derselben Stelle liegt heute in der türkischen Stadt Istanbul der Sultanahmet-Platz auf dem nur noch wenige Elemente der historischen Anlage zu sehen sind.
Das Wort „Hippodrom„ leitet sich von den griechischen Worten ἵππος / hippos („Pferd„) und δρόμος / dromos („Weg, Pfad„) ab. Pferde- und Wagenrennen waren populäre Freizeitvergnügen in der antiken Welt und Hippodrome verbreitete Bauten in griechischen, römischen und oströmischen Städten.
Konstantins Hippodrom besaß eine Länge von 429 Metern und eine Weite von 119 Metern und bot Platz für etwa 100.000 Zuschauer. Es lag entsprechend dem Vorbild des Circus Maximus in Rom in unmittelbarer Nähe des kaiserlichen Palasts, damit der Herrscher bequem den Veranstaltungen beiwohnen konnte.
Die Schlangensäule war eine Weihegabe der Griechen, die sie nach ihren Siegen über die persischen Invasoren (480 v. Chr. in der Schlacht von Salamis und 479 v. Chr. in der Schlacht von Plataiai) dem Gott Apollon widmeten.
Ein weiterer Kaiser, der das Hippodrom mit Kunstschätzen ausstattete, war Theodosius I. (379-395). Er ließ einen Obelisken aus Ägypten nach Konstantinopel bringen und im Jahre 390 in der Mitte der Rennbahn aufrichten. Der Obelisk aus rosafarbenem Granit stand ursprünglich im Tempel von Karnak in Luxor und wurde während der Regierungszeit Thutmosis III. um 1490 v. Chr. errichtet.
Der Deutsche Brunnen ist ein pavillonähnlicher Brunnenbau am nördlichen Ende des Hippodroms, gegenüber dem Mausoleum Sultan Ahmeds I.
Der Brunnen wurde im Jahre 1900 im Andenken an den Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II. in Istanbul im Jahre 1898 errichtet. Er wurde in Deutschland hergestellt und in einzelnen Teilen nach Istanbul verschickt um dort an seinem heutigen Ort zusammengesetzt zu werden. Die neobyzantinische achteckige Kuppel wird von acht Marmorsäulen getragen. Das Innere der Kuppel ist mit goldenen Mosaiken versehen.
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Die Hagia Sophia gehört zu den herausragenden Bauwerken der Spätantike und ist das bedeutendste Beispiel für den Bautypus der Kuppelbasilika. Die Kuppelbasilika vereinigt Bauelemente, die weit in die Vergangenheit zurückreichen. Dazu gehören die bereits in römisch-republikanischer Zeit entstandenen Basiliken, als Orte der Versammlung, des Marktes und der Gerichtsbarkeit, sowie die Kuppelbauten römischer Mausoleen wie sie in der Kaiserzeit entstehen.
Das auffallendste Element der Hagia Sophia ist die monumentale Kuppel, welche den gesamten Innenraum beherrscht. Sie ruht auf Pendentifs zwischen vier mächtigen Pfeilern. Im Norden und Süden des rechteckigen Zentralbaus wird der Seitenschub von Strebwerk über den Seitenschiffen abgefangen. Im Westen und Osten übernehmen diese Aufgabe Konchen mit Halbkuppeln, deren Widerlager ihrerseits in insgesamt vier kleineren Kuppeln liegt. Über dem Narthex befindet sich die Kaisertribüne und seitlich je eine Galerie für die Frauen (Gynaikeion). Die bauhistorische Bedeutung der Kuppel liegt nicht in ihrer Größe, denn bereits im 1. Jahrhundert nach Christus war es den Römern möglich, noch umfangreichere Kuppeln zu errichten, sondern daran, dass sie erstmals auf nur vier Pfeilern ruht und so gleichsam über dem darunterliegenden Raum schwebt. Der Versuch, die architektonische Herausforderung mit einer extrem flachen Kuppel zu erhöhen, scheiterte an wiederholten heftigen Erdbeben.
Die der Göttlichen Weisheit gewidmete Kirche steht auf einem Rechteck von rund 80 m Länge und 70 m Breite. Die Spannweite der Kuppel beträgt rund 32 m; der Kuppelraum ist vom Fußboden bis zum Kuppelscheitelpunkt 55 m hoch.[
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Von der Hagia Sophia fahren wir mit dem Bus in die Nähe des großen Basars. Bevor wir für den Besuch des Basars Freizeit haben führt uns Ali in ein Teppich Geschäft. Hier erhalten wir Informationen über die Herstellung der Teppiche, es werden viele der Teppiche gezeigt und wir erhalten Kaffee oder Tee und Rakı (Anisschnaps). Wir schauen auch hier dass wir so schnell wie möglich das Geschäft verlassen um länger im Basar bleiben zu können.
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Nach dem Besuch des Basars fahren wir mit dem Bus zum Mittagessen. Dazu fahren wir in das Hotel Kempinski im Çırağan-Palast.
Der Çırağan-Palast ist ein ehemaliger Sultanspalast und heute ein Luxushotel der 5-Sterne-Klasse. Der Palast liegt in Beşiktaş direkt am Bosporus, südlich von Ortaköy. Hinter dem Çırağan-Palast liegt der Yıldız-Park.
1987 wurde der Palast von einer japanischen Investorengruppe übernommen und als Palasthotel der Kempinski Hotelgruppe ausgebaut. Die Inneneinrichtung wurde im mediterranen Stil gestaltet. Seitdem gehört das Hotel zur Vereinigung „The Leading Hotels of the World„.
Im Jahre 2007 wurde das Hotel erneut einer grundlegenden Generalrenovierung unterzogen.
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Nach dem Mittagessen fahren wir zurück in die Altstadt. Während der Fahrt kommen wir am Fischmarkt vorbei und unser Fahrer macht einen kurzen Abstecher durch den Markt.
Als nächster Punkt steht die Cisterna Basilica auf unserem Besichtigungsprogramm.
Die Cisterna Basilica, oft auch Versunkener Palast genannt, ist eine spätantike Zisterne westlich der Hagia Sophia. Die Anlage ist eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Die 138 Meter lange und 65 Meter breite unterirdische Zisterne wurde in ihrem heutigen Zustand zwischen 532 und etwa 542 unter Kaiser Justinian als Wasserspeicher für den Großen Palast angelegt. Darüber befand sich eine große Basilika, daher wird die Zisterne auch cisterna basilica genannt. Sie hat ein Fassungsvermögen von ca. 80.000 Kubikmeter. Zwölf Reihen von 28, insgesamt also 336 jeweils acht Meter hohen Säulen mit überwiegend korinthischen Spolienkapitellen tragen das Gewölbe. Das Wasser, das in bester Qualität aus dem Belgrader Wald im Hochland westlich von Istanbul kam, diente zur Versorgung des kaiserlichen Haushaltes. Die Anlage kann besichtigt werden. Im Wasser der Zisterne sind oftmals etliche, zum Teil sehr helle bis weiße Fische zu beobachten.
Von der Zisterne gehen wir noch durch eine Strasse mit Holzhäusern wie wir sie in Istanbul eigentlich nicht erwartet hätten.
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Als nächsten und letzten Punkt unseres Ausfluges nach Istanbul steht der Topkapi Palast auf dem Programm.
Der Topkapı-Palast war jahrhundertelang der Wohn- und Regierungssitz der Sultane sowie das Verwaltungszentrum des Osmanischen Reiches.
Mit dem Bau wurde kurz nach der Eroberung Konstantinopels (1453) durch Sultan Mehmed II. begonnen. Zunächst ordnete er die Errichtung des Palastes auf dem heutigen Beyazıtplatz (Beyazıt Meydanı) an, entschied sich dann aber für die heute Sarayburnu genannte Landspitze zwischen Goldenem Horn und Marmarameer. Dabei wurden Teile des byzantinischen Mangana-Palastes überbaut. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Anlage durch umfangreiche Renovierungen und Erweiterungen bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts. Seit Mehmed II. residierten alle osmanischen Herrscher im Topkapı-Palast, bis Sultan Abdülmecid I. im Jahre 1856 das neue Dolmabahçe Sarayı auf der anderen Seite des Goldenen Horns am Ufer des Bosporus bezog. Beide Paläste sind heute Museen.
Der Palast besteht nicht aus einem einzelnen, sondern getreu der türkischen Tradition aus mehreren Gebäuden in einem großen Garten. Mit einer Fläche von über 69 Hektar und bis zu 5000 Bewohnern war der Palast eine eigene Stadt.
Der Palast ist in vier Höfe unterteilt, die jeweils durch eigene Tore erreicht werden. Mit seiner Lage auf einer Landspitze bietet er eine beispiellose Panoramasicht auf Istanbul, den Bosporus und das Goldene Horn.
Den Haupteingang zum Palastgelände bildet das großherrliche Tor. Links und rechts des Tores befinden sich Räume, die für die Wächter vorgesehen waren. Über dem Torbogen befindet sich eine kalligraphische Inschrift Ali bin Yahya Sofîs, die das Datum 1478 trägt, und somit zu Zeiten der Herrschaft Mehmed II. entstand. Im ersten Hof waren vorwiegend Räumlichkeiten für Dienstleistungen untergebracht. Auf dem parkähnlichen Platz wurden Paraden abgehalten.
Der zweite Hof war das politische Zentrum und beherbergte Staats- und Verwaltungsräume. Auf der Ostseite war über die gesamte Länge die Palastküche untergebracht, die täglich bis zu 6000 Mahlzeiten herstellte. Des Weiteren befanden sich auch die Unterkünfte der Lanzenträger, die Leibgarde des Sultans, auf diesem Hof.
In den dritten Hof gelangt man durch das Tor der Glückseligkeit. Der Hof durfte nur nach ausdrücklicher Erlaubnis betreten werden. Hier befand sich der Thronsaal für Empfänge der höchsten Staatsbediensteten, der Wesire, und ausländischer Gäste. Beiderseits des Tores war die Palastschule, wo der Nachwuchs für die Staats- und Verwaltungsberufe ausgebildet wurde. Um Korruption zu verhindern, gab es für junge Männer, die aus dem Osmanischen Reich – teilweise auch als Sklaven – zur Ausbildung in die Palastschule aufgenommen wurden, drei unabdingbare Voraussetzungen: 1. Sie durften keine Türken sein. 2. Sie mussten Waisen sein. 3. Es durfte kein Verwandter im Palast arbeiten. Des Weiteren befand sich der Verbotene Ort dort, der Harem. Dort waren die Privatgemächer des Sultans und seiner Haremsdamen, bis zu 2000 Frauen, die unter der Leitung der Sultansmutter in ihren Räumen lebten.
Im vierten Hof befanden sich weitere Parkanlagen und Gärten auf verschiedenen Terrassen.
Die Einrichtung der Räume des Palastes zeugt vom unermesslichen Reichtum der osmanischen Herrscher. Nur edelstes Baumaterial wie Marmor und Tropenhölzer, kostbarste Teppiche und teuerstes Mobiliar wurden verwendet; zudem wurde tonnenweise Gold zur Ausschmückung und Verzierung verarbeitet.
Von den Terrassen hat man einen herrlichen Panoramablick auf Istanbul, den Bosporus und das Goldene Horn. Leider ist heute das Wetter sehr dunstig.
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Über die Galatabrücke fahren wir wieder zurück zum Hafen und zu unserem Schiff. Der für mich schönste Ausflug dieser Kreuzfahrt ist zu Ende. Wir sind eigentlich geistig und körperlich müde. Nach dem Abendessen gehen wir daher heute gleich schlafen.
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