Dienstag 19. April 2011

Assisi & Spello:
Der großartige Höhepunkt dieser Umbrien-Reise ist natürlich der Besuch von Assisi. In der mittelalterlichen Stadt und ihrer reizvollen Umgebung werden die Idealvorstellungen einer beschaulichen Einheit von Natur, Kunst und Glauben wahr! Anschließend erwartet uns Spello, ein von Olivenhainen umgebenes Bergstädtchen. Abschließend kurze Fahrt in ein einsames Seitental zur Abbazia di Sassovivo mit ihrem weithin berühmten Kreuzgang.




 

Heute fahren wir ca. 130 km

Nach dem Frühstück fahren wir heute nach Assisi, der Geburtsstadt des heiligen Franz von Assisi. Kurz nach 9:00 erreichen wir den Parkplatz und von hier fahren wir mit mehreren Rolltreppen hinauf in die Stadt.

Assisi ist eine Stadt mit fast 28.000 Einwohnern im mittelitalienischen Umbrien in der Nähe der Regionalhauptstadt Perugia. Sie ist Geburtsort des Hl. Franz von Assisi (auch Hl. Franziskus), des Gründers der Minderen Brüder (heute: Franziskaner oder Minoriten) und der Hl. Klara, der Gründerin des Klarissenordens.

Das mittelalterliche Stadtbild mit Stadtmauer und Festungsruine Rocca Maggiore ist noch gut erhalten und wurde im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt.

Der Ort wurde von den Römern terrassenförmig auf einem Felsrücken an der Westseite des Monte Subasio errichtet. Aus römischer Zeit finden sich heute noch die Stadtmauern, das Forum (oder Marktplatz Piazza del Comune), ein Theater, ein Amphitheater und der Tempel der Minerva, der später zur Kirche Santa Maria sopra Minerva umgebaut wurde.

Im Jahre 1181/1182 wurde hier der Hl. Franz von Assisi geboren.





Mit den Kirchen San Francesco und Santa Chiara, den Grabstätten des Hl. Franziskus und der Hl. Klara ist Assisi ein bedeutender Pilgerort des Christentums. Sehenswert ist die franziskanische Einsiedelei Eremo delle Carceri. Auf dem Wege dorthin entspringt die Quelle Fontemaggio, die in römischer Zeit die Stadt mit Trinkwasser versorgt hat.

Die Doppelkirche San Francesco, mit deren Bau 1228 begonnen wurde (in drei Ebenen am westlichen Ende der Stadt errichtet), wurde am 26. September 1997 bei einem schweren Erdbeben stark beschädigt, wobei vier Menschen ums Leben kamen. Die bei dem Erdbeben beschädigten unter anderem von Giotto und Cimabue stammenden Fresken in der Ober- und Unterkirche (um 1300 begonnen) wurden restauriert.

Die Basilika San Francesco gehört wie die anderen franziskanischen Pilgerstätten in Assisi seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Der neuere Teil Assisis liegt am Fuß des Berges um die Kathedrale Santa Maria degli Angeli herum, welche die kleine Portiunkula-Kapelle umschließt, in der Franziskus gestorben ist. Santa Maria degli Angeli ist die siebtgrößte Kirche der Welt.





Nach dem Mittagessen gehen wir zur Basilika San Francesco, der Grabstätte des Hl. Franziskus.

Die Basilika San Francesco ist die Grablegungskirche des Heiligen Franziskus von Assisi. Als Basilica maior gehört sie seit 1756 zu den sieben ranghöchsten katholischen Gotteshäusern.

Die Basilika ist in Ober- und Unterkirche mit bedeutenden Malereien der Renaissance, unter anderem des Giotto di Bondone, geschmückt. Sie wurde am 26. September 1997 bei einem Erdbeben schwerst beschädigt und mit enormem Aufwand wiederhergestellt.
Der Kirchen-Komplex der Basilica San Francesco ist als Doppelkirche ausgeführt, mit der Oberkirche Basilica Superiore und einer Etage tiefer der Unterkirche Basilica Inferiore. Ob die Kirche mit Ober- und Unterkirche bereits von Anfang an so geplant war, oder ob sie einer Planänderung während des Baues oder gar in zeitlich unterschiedlichen Bauphasen errichtet wurde, wird in der Literatur noch diskutiert. Untrennbar mit diesen Kirchen verbunden ist das benachbarte Kloster, genannt Sacro Convento, das Mutterhaus aller Franziskanerklöster.
Die Idee zu diesem Komplex mit Unter- und Oberkirche wird auf Bruder Elias von Assisi zurückgeführt, der zunächst Generalvikar und ab 1232 Generalminister des Franziskanerordens war. Ihm oblag bis 1239 die Bauleitung. Schon nach zwei Jahren Bauzeit, im Jahre 1230 also, war die Unterkirche soweit fertiggestellt, dass der Leichnam von Franziskus aus San Giorgio nach hier überführt werden konnte. Aus Angst vor Grabschändung und Reliquienhandel wurde jedoch die Grabstätte geheim gehalten und erst bei Grabungen im Jahre 1818 wurde sie genau unter dem Altar der Unterkirche wiederentdeckt. Heute ist dieser Ort ein viel besuchter Wallfahrtsort.





Ganz in der Nähe von Foligno liegt auf einem Berg die um 1000 gegründete Abtei von Sassovivo, zu der eine schöne kleine Bergstraße hinaufführt. Dieses Kloster wird noch von Mönchen bewohnt, man darf aber den Kreuzgang besichtigen, durch den die Anlage eine gewisse Bekanntheit erreicht hat.

Dieser Kreuzgang wurde 1229 von Pietro De Maria gebaut. Er ist vergleichbar mit einigen römischen Kreuzgängen. In Rom wurden auch die Steinmetzarbeiten für die Einzelteile der insgesamt 128 kleinen Säulen und 58 Bögen ausgeführt. Pietro De Maria standen mehrere Steinmetze zur Seite, darunter Nicola Vassaletto, Meister der Kreuzgänge von San Paolo fuori le mura und San Giovanni in Laterano in Rom.





Als letzte Station und Tagesausklang fahren wir nach Spello. Unsere Energien sin aber erschöpft und so gehen wir in das näheste Kaffeehaus und geniessen hier Eis, Mineralwasser und Kaffee.

Spello ist eine umbrische Stadt mit mehr als 8.500 Einwohnern

Spello liegt 6 km nordwestlich von Foligno und 33 km südöstlich von Perugia.

Spello besteht aus drei Stadtteilen: dem südlichen Quartier Porta Chiusa, dem zentralen Mezota und dem höher gelegenen Posterula (bzw. S. Martino).

Die am Hang des Monte Subasio gelegene Stadt bietet ein intaktes mittelalterliches Bild und wir von einer Stadtmauer aus verschiedenen Epochen umschlossen.





Nach 19:00 erreichen wir unser Hotel.

Um 20:00 gibt es das Abendessen. Heute wird Pasta, gegrilltes Putenfleisch mit Erbsen und Salat sowie als Nachtisch Obstsalat serviert.