Donnerstag 15. September 2011

Centovalli-Bahn & Locarno:
Ein Abstecher ins Tessin ist angesagt. Wir steigen heute in den Panoramazug der Centovalli - Bahn. Eine Reise durch Nostalgie und Romantik. In eineinhalb Stunden fahren Sie durch die bezaubernden „Hundert Täler„ und das Valle Vigezzo: eine unvergessliche Reise, abwechslungsreich, faszinierend und komfortabel. Der Tag klingt aus in Locarno, auch als „Sonnenstube der Schweiz„ bezeichnet. Hier herrscht das mildeste Klima der Schweiz. Man fühlt sich in dem Seeort voller Palmen und Magnolien fast an die Cote d’Azur verschlagen.



Die heutige Strecke (132 Km): Hotel (A/E), Domodossola (B), mit der Centovalli Bahn nach Locarno (C), Ascona (D) und zum Hotel (A/E).



Nach dem Frühstück erkunden wir heute die nähere Umgebung der Hotels. Direkt vor dem Hotel führt die Uferstrasse (Via Paolo Troubetzkoy) vorbei, überquert man die Strasse gelangt man direkt zum Ufer des Lago Maggiore. In der Nähe des Hotels gibt es eine Bäckerei und ein Geschäft in dem man so ziemlich alles kaufen kann. Eine kleine Kirche mit einer Turmuhr die alle 1/2 Stunde schlägt befindet sich auch neben den Hotel. Die Uhr war in der ersten Nacht ein wenig störend, doch wir hatten uns rasch daran gewöhnt.



vor unserem Hotel



Kurz nach 9:00 fahren wir mit dem Bus in das 40 Km entfernte Domodossola den Ausgangsbahnhof der Vigezzina (in Italien) bzw. Centovalli Bahn (in der Schweiz).

Domodossola
ist eine Stadt in der Provinz Verbano-Cusio-Ossola in Italien.
Die Stadt mit römischem Ursprung liegt am Toce im Zentrum der Val Ossolane (Ossola-Tal) auf der Route vom Simplonpass zum Lago Maggiore. In der Antike wurde Domodossola (nach den Lepontiern) Oscella Lepontiorum, später Domus Ossulae genannt. Durch ihre strategische Lage an der Passstraße war sie schon früh ein wichtiges Zentrum.
Heute zählt Domodossola 18.475 Einwohner (Stand am 31. Dezember 2010).
Als einzige größere italienische Stadt mit „D„ wird der Name von Domodossola im italienischen phonetischen Alphabet für diesen Buchstaben benutzt (D di Domodossola) und ist so in ganz Italien bekannt.

Mit der Eröffnung der Simplonstraße durch Napoleon im Jahre 1805 begann das Wachstum der Stadt. Die Eisenbahn-Anbindung nach Novara im Jahr 1888 und der Bahnbau durch den Simplontunnel (1906) brachten der Stadt weiteren Zuwachs. Außerdem beginnt in Domodossola die Centovallibahn, die als Schmalspurbahn eine Verbindung mit Locarno herstellt.



Domodossala



Die Centovalli Bahn
Von der unterirdischen Endstation unter dem Bahnhof Domodossola fahren wir bis Masera im Tal des Toce. Von Masera bis Trontano erreicht die Strecke die maximale Steigung von 60 Promille und die kleinsten Kurvenradien mit 50 m. In der Station Santa Maria Maggiore erreichen wir mit 836 m den höchsten Punkt der Strecke. Weiter fahren wir durch das Valle Vigezzo vorbei an den Orten Malesco und Re (Die Wallfahrtskirche Madonna del Sangue aus dem 16. Jahrhundert erinnert an das Wunder vom 29. April 1494: Nach einem Steinwurf soll ein Madonnenbild 20 Tage lang blutige Tränen geweint haben.) und erreichen bei Camedo die Schweizer Grenze. Hier beginnt das eigentliche Centovalli. Weiter führt die Strecke vorbei an Intragna durch das Maggiatal bis Ponte Brolla. Beim Haltepunkt S. Martino beginnt die Tunnelstrecke die bis zur Endstation der Bahn im unterirdischen Bahnhof Locarno. Die Fahrt von Domodossola bis Locarno dauert cirka eine Stunde und 45 Minuten.



Centovalli Bahn



Locarno
ist eine politische Gemeinde im gleichnamigen Kreis und Hauptort des gleichnamigen Bezirks des Kantons Tessin in der Schweiz.
Die Stadt liegt am Nordufer des Lago Maggiore und am Ostrand des Maggia-Deltas.

Locarno gilt als Endpunkt zweier Eisenbahnstrecken, die allerdings genaugenommen nicht in Locarno, sondern in der Nachbargemeinde Muralto enden, wo sich der Bahnhof Locarno befindet. Die normalspurige SBB-Strecke von Bellinzona her erreicht ihren oberirdischen Kopfbahnhof von Osten her und tangiert Locarno gar nicht. Die schmalspurige Centovallibahn (FART/SSIF) aus Domodossola erreicht ihren Endpunkt von Westen her, durchfährt allerdings Locarno seit 1990 nicht mehr, sondern wird über eine Tunnelstrecke in ihren eigenen, unterirdischen Kopfbahnhof geführt. Dieser Tiefbahnhof liegt innerhalb des SBB-Areals in Muralto, nördlich der SBB-Anlagen, wo bis 1990 die Anlagen der FART standen.



Locarno



Von Locarno fahren wir die kurze Strecke nach Ascona.

Ascona
ist eine politische Gemeinde im Kreis Isole, Bezirk Locarno des Kantons Tessin in der Schweiz.
Der Kurort liegt am Nordufer des Lago Maggiore, westlich des Maggia-Deltas. Jedes Jahr im Sommer findet in den Strassen von Ascona das JazzAscona-Festival statt. Nach dem Ort Ascona ist der Opel Ascona benannt.



Ascona